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Neue Gewinnwarnung? Gerüchte um Merrill Lynch

An der Wall Street kursieren Gerüchte über eine möglicherweise bevorstehende Gewinnwarnung der US-Investmentbank Merrill Lynch. Händler sagten am Freitag, entsprechende Spekulation seien für die Kursabschläge bei Bankenaktien in Europa und beim S&P-Future in den USA verantwortlich. Merrill Lynch wollte sich auf Anfrage nicht zu den Gerüchten äußern.

Zuvor war durchgedrungen, dass sich mit Sumitomo Mitsui Banking Corp (SMBC) möglicherweise eine weitere japanische Bank an finanziellen Hilfenstellungen für ein größeres Finanzinstitut aus dem angelsächsischen Raum beteiligt. Erst im Januar hatte sich die Mizuho Financial Group über ihre Tochter Mizuho Corporate Bank mit 1,2 Mrd. US-Dollar (130 Mrd. Yen) an der US-Investmentbank Merrill Lynch beteiligt.

In einer kürzlich veröffentlichten Auflistung der Bezüge von Spitzenmanagern hatte es Merrill-Lynch-Chef John Thain mit einem Jahresverdienst von 83,1 Mio. Dollar auf Platz eins geschafft. Obwohl die amerikanische Wirtschaft im vergangenen Jahr in eine Krise geschlittert sei, hätten die Verdienste der Chefs der Unternehmen aus dem Börsenindex S&P-500 dessen ungeachtet weiter zugelegt, hieß es in der Untersuchung der Nachrichtenagentur AP. Die Top-Ten-Verdiener brachten es demnach im vergangenen Jahr auf insgesamt mehr als eine halbe Milliarde Dollar. Die Hälfte der Unternehmen, denen die Manager vorstehen, hatte dabei aber teils dramatische Gewinnrückgänge zu verzeichnen. In die Berechnungen der Bezüge wurden dabei auch Bonuszahlungen und Aktienoptionen einbezogen.

Quelle: ntv.de

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