Meldungen

Einigung im US-Kongress Gesetzespaket zur Häuserkrise

Führende Politiker des US-Kongresses haben nach zähen Verhandlungen einen Kompromiss zu einem Gesetzespaket geschlossen, mit dessen Hilfe die Häuserkrise in den USA eingedämmt werden soll. Es wird erwartet, dass die Vorlage am Mittwoch das US-Repräsentantenhaus passieren wird, auch eine Zustimmung im US-Senat gilt als wahrscheinlich.

Unklar ist jedoch noch, ob das Weiße Haus ein Veto einlegen wird oder das Gesetz in Kraft treten lässt. "Es ist ein sehr umfangreiches Gesetz und wir sind noch bei der Analyse", sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Tony Fratto.

Der Gesetzesvorschlag sieht unter anderem vor, dass die US-Regierung die staatsnahen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac im Notfall unterstützen und refinanzierte Hypotheken im Volumen von 300 Mrd. US-Dollar versichern darf. Auch soll die Aufsicht über diese beiden Institute verbessert werden.

Wie das Congressional Budget Office (CBO) zuvor mitteilte, könnte das vorgeschlagene Paket die Staatsausgaben im laufenden und kommenden Jahr um insgesamt 25 Mrd. US-Dollar erhöhen. Das CBO nahm jedoch auch zur Kenntnis, dass die zugesagten Liquiditätshilfen im Normalfall wohl nicht benötigt würden.
Die Probleme bei den beiden US-Hypothekenfinanzierern haben jüngst die Finanzkrise wieder aufflammen lassen.

Seit Anfang des Jahres haben die Aktien beider Unternehmen rund 80 Prozent an Wert verloren. Zusammen verwalten Fannie Mae und Freddie Mac etwa die Hälfte aller privaten US-Immobilienkredite mit einem Gesamtvolumen von rund als 5,2 Bio. US-Dollar.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen