2006 kein gutes Jahr Gewinneinbruch bei Renault
08.02.2007, 11:22 UhrEin rückläufiger Umsatz in Europa und hohe Rohstoffkosten haben dem französischen Autohersteller Renault 2006 den Gewinn verhagelt. Allerdings sei das selbstgesteckte Ziel bei der Gewinnmarge dank gut gehender Geschäfte mit Kleintransportern und Kostensenkungen erreicht worden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
In diesem Jahr werde der Umsatz dank neuer Modelle weltweit wieder etwas steigen. Konzernchef Carlos Ghosn nannte 2006 ein Übergangsjahr, da der Konzern bis 2009 mit 26 neuen Modellen an den Markt gehen werde. Bis 2009 wolle Renault die Zahl der verkauften Fahrzeuge um 800.000 auf vier Millionen steigern, fügte Ghosn hinzu.
Der Konzernüberschuss einschließlich der Beiträge aus den Beteiligungen an Nissan und Volvo sank den Angaben zufolge um 14,8 Prozent auf 2,94 Milliarden Euro. Der operative Gewinn brach sogar um 42,1 Prozent auf 877 Millionen Euro ein. Der Umsatz ging um 0,8 Prozent auf 41,53 Milliarden Euro zurück. Allein die gestiegenen Rohstoffpreise hätten das Unternehmen 400 Millionen Euro gekostet, sagte Finanzchef Thierry Moulonguet. Die Kosten für die Umsetzung von Schadstoffvorgaben bei Dieselmotoren hätten mit weiteren 360 Millionen Euro zu Buche geschlagen.
Nachdem die Gewinnmarge mit 2,56 Prozent höher als von Analysten erwartet ausfiel, bekräftigte Renault sein Ziel einer Steigerung auf drei Prozent für 2007 und sechs Prozent bis 2009. Nach Vorlage der Zahlen legte der Kurs der Renault-Aktie am Vormittag gut ein Prozent auf 92,90 Euro zu.
Quelle: ntv.de