Russlands zweitgrößter Ölförderer Lukoil hat im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung verbucht. Das nicht vom Staat kontrollierte Unternehmen verdiente - kalkuliert nach dem Rechnungslegungsstandard US-GAAP - 9,51 Mrd. US-Dollar (6,05 Mrd. Euro). Gegenüber dem Vorjahr entspreche das einem Gewinnsprung von 27,1 Prozent, teilte Lukoil in Moskau mit. Analysten hatten mit einem Ergebnis von 9,4 Mrd. US-Dollar gerechnet, meldete die Agentur Interfax.

Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 25,1 Prozent auf 15,39 Mrd. US-Dollar. Den Gewinnschub führte Lukoil vor allem auf anhaltend hohe Ölpreise, die steigende Förderung und Verarbeitung sowie auf eine effektive Kostenkontrolle zurück, hieß es in der Mitteilung.

Zu den hemmenden Faktoren zählte der Konzern die Festigung des russischen Rubels gegenüber dem US-Dollar, der teurer gewordene Transport und die höhere Steuerlast. 2007 musste Lukoil 27,9 Mrd. US-Dollar an Steuern zahlen, 14,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor.