Der weltweit zweitgrößte Stahlhersteller Nippon Steel hat wegen höherer Kosten seine Gewinnprognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr gesenkt. Der Vorsteuergewinn aus dem laufenden Geschäft wird sich nach Angaben des japanischen Konzerns auf 560 Milliarden Yen (gut 3,5 Milliarden Euro) belaufen. Im Vergleich zum Vorjahr wäre dies ein Minus von 6,3 Prozent.

Als Grund nannte Nippon Steel unter anderem gestiegene Transportkosten. Der Rückgang beim Jahresgewinn wäre der erste in sechs Jahren für Nippon Steel. Ursprünglich war das Unternehmen davon ausgegangen, 600 Milliarden Yen und damit 0,4 Prozent mehr zu verdienen.

Nippon Steel folgt mit der Gewinnwarnung seinen einheimischen Rivalen: JFE Holdings schraubte seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr unlängst um sieben Prozent nach unten auf 500 Milliarden Yen und verwies unter anderem auf gestiegene Kosten. Sumitomo Metal Industries und Kobe Steel reduzierten ihre Gewinn- oder Umsatzerwartungen ebenfalls.