Meldungen

Deutsche Bank warnt Gewinnziel in Gefahr

Die Deutsche Bank sieht wegen der anhaltenden Finanzkrise ihr für 2008 angepeiltes Gewinnziel in Gefahr. Sollte sich das wirtschaftliche Umfeld stärker eintrüben als bislang erwartet, könnte die "Vision" eines bereinigten Vorsteuergewinns von 8,4 Milliarden Euro nicht gehalten werden, heißt es im nun veröffentlichten Geschäftsbericht.

"Die Krise hat sich 2008 fortgesetzt und belastet weiterhin sowohl die Finanzmärkte als auch die Realwirtschaft", schrieb Ackermann in einem Brief an die Aktionäre. Die Bank könnte dann Rückgänge und mögliche Belastungen infolge der Krise nicht durch Erfolge in anderen Geschäftsbereichen auffangen. 2007 hatte die Bank Milliarden in der US-Immobilienkrise eingebüßt, den Jahresüberschuss aber um sieben Prozent auf 6,5 Milliarden Euro ausgebaut.

2007 hatte die Bank in der US-Immobilienkrise Milliarden eingebüßt. Dennoch baute sie ihren Jahresüberschuss um sieben Prozent auf 6,5 Milliarden Euro aus. "Wir haben die günstigen Bedingungen in der ersten Jahreshälfte genutzt und in dem anschließenden schwierigen zweiten Halbjahr unsere Stärke und Widerstandsfähigkeit bewiesen", schrieb Ackermann im Geschäftsbericht.

Ackermann legt zu

Bankchef Ackermann zählt derweil auch 2007 zu den Spitzenverdienern in Deutschland. Seine Jahresbezüge stiegen auf knapp 14 Mio. Euro und legten damit gut sechs Prozent zum Vorjahr zu. 2006 konnte Ackermann jedoch noch ein doppelt so hohes Plus bei den Bezügen verbuchen. Die Summe setzte sich aus einem Grundgehalt von etwa 1,2 Millionen Euro und erfolgsabhängigen Komponenten zusammen. Ackermann profitierte dabei vom Rekordgewinn seines Instituts, der trotz Einbußen in der Finanzmarktkrise erzielt wurde. Insgesamt erhielten die Vorstandsmitglieder 33,2 Millionen Euro.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen