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Streit um Konjunkturhilfe Glos lehnt Hektik ab

Bundeswirtschaftsminister Michael Glos lehnt trotz der wirtschaftlichen Abkühlung Konjunkturprogramme zum gegenwärtigen Zeitpunkt ab. "Hektische Konjunkturprogramme haben immer nur Schulden hinterlassen. Das wollen wir nicht tun", sagte er. Die Regierung müsse ihren Reformkurs fortsetzen und aufpassen, nicht mit isolierten nationalen Maßnahmen deutsche Produkte zu verteuern.

Ungeachtet der Worte von Glos wird in seinem Ministerium an Maßnahmen gearbeitet, um einem weiteren wirtschaftlichen Absacken entgegen zu steuern. Dabei soll es um steuerliche Entlastungen und staatliche Investitionshilfen von mindestens rund zehn Milliarden Euro gehen. Unter Wirtschaftsexperten und Politikern wird derzeit kontrovers über das Für und Wider von Konjunkturprogrammen gestritten.

Das Statistische Bundesamt wird am Donnerstag die mit Spannungen erwarteten Zahlen über die Entwicklung der deutschen Wirtschaftsleistung im Frühjahr bekanntgeben. Allgemein wird mit einem Rückgang gerechnet. Aus Regierungskreisen hieß es, vermutlich werde die seinerzeit überraschend hohe Wachstumsrate für das erste Quartal von 1,5 Prozent nach unten revidiert. Damit dürfte dann das erwartete Minus im zweiten Quartal mit einem halben bis einen dreiviertel Prozent etwas geringer ausfallen als ursprünglich befürchtet.

Quelle: ntv.de

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