Ungeachtet der jüngsten Sorgen um den US-Hypothekenmarkt und teils schwächelnder Aktienmärkte hat die US-Investmentbank Goldman Sachs im abgelaufenen Geschäftsquartal einen Rekordgewinn erzielt.

In den drei Monaten bis Ende Februar stieg der Nettogewinn den Angaben vom Dienstag zufolge um knapp 30 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar. Die Nettoeinnahmen der nach Marktkapitalisierung weltgrößten Investmentbank legten um rund ein Fünftel auf 12,73 Milliarden Dollar zu und übertrafen ebenso wie der Gewinn die Erwartungen von Analysten deutlich.

Goldman Sachs dürfte damit nach Ansicht von Experten zu Beginn der Berichtssaison der US-Investmentbanken Sorgen über eine weltweit eventuell schwache Entwicklung der Finanzmärkte etwas gemildert haben.

Die Bank bleibt das erfolgreichste Handelshaus und der weltweit am meisten tätige Fusionsberater. Im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen verzeichnete die Bank Rekordeinnahmen von 4,6 Milliarden Dollar. Auch der Umsatz im Aktienhandel lag mit einem Plus von 26 Prozent auf knapp 3,1 Milliarden Dollar auf Rekordniveau.

Die Einnahmen im Investmentbanking stiegen um 17 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar. Mit eigenen Investitionen nahm das Institut ebenfalls 1,7 Milliarden Dollar ein. Dabei entfielen 500 Millionen Dollar auf die Umstellung auf eine neue Bilanzierung.