Börsengang nicht vom Tisch Grube zieht in Bahn-Tower ein
04.05.2009, 12:35 UhrDer neue Bahnchef Rüdiger Grube hält am Ziel fest, das Unternehmen an die Börse zu bringen. "Wenn wir jetzt den Börsengang nicht machen, heißt das nicht, dass wir den Weg dahin aufgeben", sagte Grube der Bahn-Mitarbeiterzeitung "DB Welt".
Laut Grube muss die Bahn kapitalmarktfähig bleiben. "Schließlich müssen wir uns schon heute Fremdkapital über Anleihen besorgen", fügte er hinzu. Ohne Kapitalmarktfähigkeit "würde uns Geld nur noch zu deutlich schlechteren Bedingungen gegeben werden".
Der 57-Jährige trat am Montag sein neues Amt als Vorstandsvorsitzender an. Leitlinien seiner künftigen Arbeit seien "der Erhalt der Kapitalmarktfähigkeit, der Bestand des integrierten Konzerns und die Fortführung des konzerninternen Arbeitsmarkts". Der gute Ruf der Bahn werde in Deutschland geformt, "wo wir drei Viertel unseres Ergebnisses machen". Ein Großteil des künftigen Fracht- und Logistik- Geschäfts werde jedoch "im Ausland sein - sicherlich vor allem in Europa, aber auch darüber hinaus".
Grube bekräftigte, die Datenaffäre schnell und bedingungslos bis Ende Mai aufklären zu wollen. "Da bin ich vollständig unabhängig und werde entsprechend entscheiden." Wenn notwendig, werde er "auch aufräumen". Die Führungsmannschaft habe "ein klares Signal von mir".
Quelle: ntv.de