Gerangel um OMX Hedgefonds haben 25 Prozent
15.08.2007, 17:39 UhrHedgefonds wittern beim Übernahmekampf um den nordeuropäischen Börsenbetreiber OMX offenbar ein gutes Geschäft und haben 25 Prozent der Anteile von institutionellen Anlegern übernommen. Das berichtete die "Financial Times" einen Tag vor Ablauf eines Ultimatums der schwedischen Finanzaufsicht an die Dubai-Börse. Sie muss bis Donnerstag verbindlich erklären, ob sie OMX komplett übernehmen und damit der US-Technologiebörse Nasdaq Konkurrenz bei deren Kaufangebot machen will.
Die Nasdaq hatte im Mai insgesamt 3,7 Milliarden Dollar für den OMX-Konzern geboten, der die Wertpapierbörsen in Stockholm, Kopenhagen, Helsinki und den baltischen Hauptstädten Tallinn, Riga sowie Vilnius betreibt. Die Börsengesellschaft DIFC in Dubai übernahm nach dem Nasdaq-Angebot 4,9 Prozent der OMX-Anteile und verfügt nach eigenen Angaben über Optionen für weitere 22,5 Prozent.
Die DIFC-Spitze führte Anfang der Woche Gespräche mit OMX- Großaktionären, darunter auch der schwedischen Regierung, wollte sich aber noch nicht über die Frage eine kompletten Übernahmeangebotes äußern. Sie zahlte für ihre bisherigen Anteile 230 Kronen je Aktie (24,50 Euro) gegenüber von Nasdaq gebotenen 200 Kronen. Die Hedgefonds (Kapitalmarktgesellschaften) haben nach Angaben von "Financial Times" einen durchschnittlichen Preis von 212 Kronen je Aktie gezahlt und spekulieren nun auf ein höheres Angebot.
Quelle: ntv.de