Illegale Preisabsprachen? Henkel-Büros durchsucht
20.06.2008, 17:52 UhrDer Konsumgüterkonzern Henkel ist von einer Kartelluntersuchung der EU betroffen. Die Büros des Konzerns seien durchsucht worden, teilte Henkel am Freitag in London mit. Die Europäische Kommission geht nach eigenen Angaben europaweit dem Verdacht auf illegale Preisabsprachen nach.
Mehrere Hersteller von Waschmitteln, Geschirrspülmitteln und Weichspülern seien durchsucht worden, erklärte die Brüsseler Behörde. EU-Ermittler prüfen demnach, ob in der Branche Preisabsprachen im Bereich der Körperpflege und bei Haushaltsreinigern getroffen wurden. Durchsucht wurden offenbar auch Büroräume der Henkel-Konkurrenten Unilever und Sara Lee.
An den Durchsuchungen hätten sich Ermittler der Kommission und der nationalen Behörden beteiligt. Wettbewerbsbehindernde Geschäftspraktiken wie Preisabsprachen sind in der EU verboten.
Quelle: ntv.de