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Dividenden sollen wachsen Henkel setzt sich hohe Ziele

Der Konsumgüterkonzern Henkel sieht sich auf Kurs zum Erreichen seiner Jahresziele. Der Hersteller von Pattex, Pritt und Persil will im kommenden Jahr eine Umsatzrendite von zwölf Prozent erreichen. Das bekräftigte Konzernchef Ulrich Lehner am Montag bei der Hauptversammlung in Düsseldorf.

Im vergangenen Jahr lag die Kennzahl noch bei 10,2 Prozent. Henkel setzte auf Wachstum aus eigener Kraft und weitere Effizienzsteigerungen, so Lehner.

Mit den Plänen für die höhere Umsatzrendite verstärkt Henkel den Konkurrenzkampf gegen weit profitablere Rivalen wie L'Oreal und Procter & Gamble. Die erzielen Renditen von 19 und 16 Prozent. Schon die zwölf Prozent stellten für Henkel einen Kraftakt dar, betonte Lehner vor rund 2.000 Anteilseignern. "Aber es ist gut, sich anspruchsvolle Ziele zu setzen."

Lehner bekräftigte zudem die Ziele für 2007 und sagte: "Wir wollen auch in Zukunft profitabel wachsen." Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern unverändert ein Umsatzplus von drei bis vier Prozent, das operative Ergebnis soll stärker wachsen. Im vergangenen Jahr hatte Henkel den Umsatz aus eigener Kraft allerdings um sechs Prozent gesteigert. Beim Gewinn nach Anteilen Dritter legte Henkel um knapp 13 Prozent auf 855 Mio. Euro zu.

Die Dividende soll für 2006 je Vorzugsaktie auf 1,50 (2005: 1,36) Euro steigen. Auch in den kommenden Jahren können die Anteilseigner sich Hoffnungen auf höhere Ausschüttungen machen. Lehner kündigte an, Henkel wolle seine Dividendenpolitik fortsetzen - und bei höheren Gewinnen werde es damit auch steigende Dividenden geben.

Die Aktionäre klatschten reichlich Beifall. "Ich komme nicht darum herum, einmal so richtig zu loben", sagte Jella Benner-Heinacher von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Die Henkel-Aktie habe sich "raketenartig" entwickelt. Am Montag notierten die Papiere mit einem Plus von rund einem Prozent bei 112,08 Euro. Im vergangenen Juni waren es noch 83,72 Euro gewesen.

Der Konzern will mit einem Aktiensplit im Verhältnis eins zu drei die Papiere optisch billiger machen. Benner-Heinacher begrüßte das "Face-Lifting" der Henkel-Aktien. Dieses könne die Kassen der Anleger weiter klingeln lassen: "Billige Aktien steigen schneller."

Quelle: ntv.de

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