Bangen um Autoindustrie Hilfspaket in Schweden
05.12.2008, 13:41 UhrDer angeschlagene US-Automobilhersteller Ford verhandelt offenbar mit dem chinesischen Staatsunternehmen Changan Automobile über einen Verkauf der schwedischen Tochter Volvo. "Alles ist möglich", zitierte die chinesische Tageszeitung "National Business Daily" Verhandlungskreise.
Die Gespräche begannen nach Informationen der Zeitung bereits im November auf der Autoshow in Guangzhou. Changan Automobile ist die Muttergesellschaft von Chongqing Changan Automobile, dem chinesischen Kooperationspartner von Ford und Mazda.
Stockholm greift ein
Unterdessen will die schwedische Regierung will den unter der Absatzkrise leidenden Automobilherstellern im Land unter die Arme greifen. Bei den geplanten Hilfen handele es sich um Kredite und Kreditgarantien, berichtet die Zeitung "Dagens Nyheter" unter Berufung auf Verhandlungskreise.
Die General-Motors-Tochter Saab und Volvo haben bereits Gespräche über staatliche Hilfen mit der Regierung aufgenommen. Die Regierung hatte in der vergangenen Woche versichert, sie wolle den beiden schwedischen Herstellern helfen. Einen Einstieg des Staates schloss die Regierung in Stockholm aber aus.
Die Ford und General Motors hatten in der vergangenen Woche angekündigt, sie wollten ihre Töchter in Schweden verkaufen. In der schwedischen Automobilindustrie arbeiten 140.000 Menschen. Fahrzeuge machen 15 Prozent der Exporte des skandinavischen Landes aus.
Quelle: ntv.de