Meldungen

Drohender Milliardenverlust Hitachi zieht den Kopf ein

Japans größter Elektronikkonzern Hitachi rechnet mit einem Rekordverlust von umgerechnet rund sechs Milliarden Euro im laufenden Geschäftsjahr. Um dem Einbruch bei den Verkaufszahlen, den Auswirkungen des starken Yen sowie den Kosten beim Konzernumbau zu begegnen, will das Unternehmen nach Angaben vom Freitag die Restrukturierung der weit verzweigten Geschäftsfelder vorantreiben.

Dazu zähle der Ausstieg aus unprofitablen Sparten, die Schließung von Fabriken und weitere Maßnahmen, um bis März 2010 umgerechnet rund 1,7 Mrd. Euro an Fixkosten einzusparen, teilte Hitachi mit. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit rund 400.000 Menschen und hat im Zuge der Sparmaßnahmen auch Stellenstreichungen angekündigt, ohne bisher genaue Zahlen zu nennen.

Das Quartal des Schreckens

"Seit November haben sich die wirtschaftlichen Bedingungen im Umfeld unseres Konzerns mit beispielloser Geschwindigkeit verschlechtert", sagte Hitachi-Chef Kazuo Furukawa. Statt eines zuvor prognostizierten Gewinns von umgerechnet rund 130 Mio. Euro erwartet das Unternehmen für das Ende März ablaufende Geschäftsjahr nun einen Verlust von rund sechs Milliarden Euro.

Die auf den Export ihrer Produkte angewiesene Elektronikbranche Japans leidet unter der globalen Wirtschaftskrise und dem starken Yen besonders. Neben Hitachi rechnen unter anderem Sony, Toshiba und Fujitsu Ltd in diesem Geschäftsjahr mit Verlusten.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen