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Machtkampf bei der Börse Hlubek und Ganz gehen

Der Finanzchef der Deutschen Börse, Mathias Hlubek, hat nach wochenlangem Machtkampf an der Unternehmensspitze sein Amt niedergelegt. Auch Vorstand Matthias Ganz ist mit sofortiger Wirkung ausgeschieden.

Vorstandschef Reto Francioni werde den Bereich von Hlubek zusätzlich zu seinen Aufgaben übernehmen, teilte die Deutsche Börse in Frankfurt mit. "Die Dienstverträge wurden in freundschaftlichem Einvernehmen aufgehoben", hieß es. "Die Aufgaben von Matthias Ganz übernehmen die übrigen Vorstandsmitglieder in ihren jeweiligen Geschäftsbereichen."

Ganz war seit Anfang 2003 für den Bereich Operations verantwortlich, Hlubek war seit 2001 Finanzvorstand der Deutschen Börse.

Nach Informationen aus Frankfurter Finanzkreisen wollte Börsenchef Francioni mit Hlubek einen der letzten Getreuen seines Amtsvorgängers Werner Seifert im Management ersetzen. Seifert war im Mai 2005 von aufständischen Großaktionären zum Rücktritt gedrängt worden. Monatelang stand der Konzern danach ohne Führungsspitze da - Hlubek übernahm das Ruder. Der Finanzvorstand, der nach dem Vorstandschef ohnehin die Schlüsselfigur in einem Großkonzern ist, wurde damit für mehr als ein halbes Jahr zum Gesicht der Deutschen Börse. Hlubek hatte sich vor seiner Tätigkeit bei der Börse etwa als Analyst bei der international renommierten Investmentbank Morgan Stanley einen Namen gemacht.

Quelle: ntv.de

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