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Deka, WestLB und Helaba Hochzeit zu dritt?

Die Gespräche zwischen der DekaBank und der angeschlagenen WestLB über eine Zusammenarbeit sind nach Informationen aus Finanzkreisen gescheitert. "Die Gespräche sind zwar noch nicht offiziell beendet, sie liegen aber auf Eis", hieß es am Freitagabend aus dem Umfeld der beiden Häuser.

Die Eigentümer der Sparkassen-Fondsgesellschaft DekaBank prüfen dem Vernehmen nach derzeit, wie es weitergeht. "Es geht jetzt eher in Richtung einer Dreier-Fusion", hieß es: also einem Zusammenschluss von Deka, der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) und zumindest Teilen der Düsseldorfer WestLB.

Über ein solches Dreierbündnis, dass unter anderen Sparkassen-Präsident Heinrich Haasis im Sinne einer grundlegenden Neuordnung der Landesbankenbranche favorisiert, war zuletzt immer wieder spekuliert worden. Die DekaBank in Frankfurt wollte sich nicht zu den Informationen äußern.

Die DekaBank war seit einigen Monaten mit der WestLB im Gespräch über eine Zusammenarbeit. Geprüft wurde, ob Teile der WestLB betriebswirtschaftlich sinnvoll mit der Deka zusammengeführt werden können. DekaBank-Chef Franz Waas hatte als Möglichkeiten das Kapitalmarktgeschäft, die Projektfinanzierung und das Assetmanagement genannt.

Zuletzt war jedoch von "zähen Gesprächen" die Rede. Haasis hatte sich in der vergangenen Woche betont pessimistisch zu den Chancen einer Zweierlösung von WestLB und DekaBank geäußert.

Die WestLB, die wegen Fehlspekulationen und der Finanzmarktkrise in Schieflage geraten war, muss den EU-Wettbewerbshütern in Brüssel bis Ende März einen umfassenden Plan zu ihrer Zukunft vorlegen, der eine deutliche Verkleinerung ihrer Geschäfte beinhaltet.

Quelle: ntv.de

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