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Übernahmekandidat Endesa Höherer Gewinn als erwartet

Der von E.ON umworbene spanische Versorger Endesa hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von drei Milliarden Euro eingestrichen. Wie der Konzern am Donnerstag in Madrid mitteilte, sank das Ergebnis damit um knapp sieben Prozent. Allerdings war der Überschuss im Jahr zuvor von den Erlösen aus dem Verkauf von Beteiligungen nach oben getrieben worden. Ohne Berücksichtigung dieses Effekts kletterte der Gewinn um 40 Prozent auf 2,58 Milliarden Euro.

Endesa hatte bereits vor einem Monat wegen des monatelangen Bieterkampfes vorläufige Geschäftszahlen für das vergangene Jahr veröffentlicht. Die jetzt präsentierten Zahlen weichen nur geringfügig von den vorläufigen Eckdaten ab. E.ON will Endesa für 41 Milliarden Euro übernehmen und damit an die Weltspitze der Strom- und Gasversorger rücken.

Die Übernahme hängt nun davon ab, ob die Endesa-Aktionäre bei der außerordentlichen Hauptversammlung am 20. März die derzeitige Stimmrechtsbeschränkung aufheben. Wenn die Statuten -bislang räumen sie einem einzelnen Investor nur ein Stimmrecht von zehn Prozent ein - nicht geändert werden, will E.ON Endesa nicht kaufen.

Das stärkste Gewinnwachstum verbuchte Endesa in Lateinamerika: Dort schoss der Nettogewinn um 76 Prozent auf 462 Millionen Euro in die Höhe. Auf Endesas Heimatmärkten in Spanien und Portugal verdiente der Konzern mit 1,84 Milliarden Euro gut ein Drittel mehr. Der Profit im übrigen Europa stieg um etwa ein Sechstel auf 493 Millionen Euro.

Quelle: ntv.de

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