Aktien für 29 bis 35 Euro Homag-IPO am 13. Juli
05.07.2007, 20:23 UhrDer an die Börse strebende Maschinenbauer Homag bietet seine Aktien in einer Spanne von 29 bis 35 Euro zum Kauf an. Zur Emission seien bis zu 6,9 Millionen Anteilsscheine vorgesehen, teilte das Unternehmen aus Schopfloch im Schwarzwald am Donnerstag mit. Im Zuge des für 13. Juli geplanten Börsengangs in den Prime Standard will Homag bis zu 241 Millionen Euro bei Investoren einsammeln. Die Zeichnungsfrist beginnt am Freitag und läuft bis zum 12. Juli. Die Aktienemission betreuen Dresdner Kleinwort und JP Morgan.
Über eine Kapitalerhöhung um knapp 1,13 Millionen Aktien flössen dem Hersteller von Maschinen zur Holzverarbeitung für die Möbel- und Bauindustrie davon selbst nur 39 Millionen Euro zu. Der Rest geht an die Altaktionäre um die im Kleinwerteindex SDax gelistete Beteiligungsgesellschaft DBAG, die mit 59,8 Prozent die Mehrheit an Homag hält. Sie stellen auch die Mehrzuteilungsoption von 900.000 Papieren. Nach dem Börsengang wären bis zu 44 Prozent des Kapitals im Streubesitz, die DBAG wäre dann noch mit mindestens 30,5 Prozent beteiligt.
Für Homag ist es bereits der zweite Anlauf an die Börse. Im Juli 2001 hatte die Gesellschaft - damals als Lignum Technologie - das Vorhaben nach der Talfahrt an den Aktienmärkten in letzter Minute abgesagt.
Mit dem Emissionserlös will Vorstandssprecher Joachim Brenk eine neue Produktionsstätte in Nordamerika aufbauen und damit den exportabhängigen Konzern besser gegen Wechselkursrisiken absichern. Der Börsenkandidat mit weltweit 4800 Beschäftigten setzte im vergangenen Jahr 737 Millionen Euro um und erzielte einen Überschuss von 22 Millionen Euro.
Mit einem Marktanteil von 23 Prozent sieht sich Homag als Weltmarktführer vor den italienischen Wettbewerbern Biesse und SCM.
Quelle: ntv.de