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US-Hypothekenkrise Hürden für REITs-Start

Die Krise am US-Immobilienmarkt verzögert nach Einschätzung des Hamburger Immobilienkonzerns TAG Tegernsee den Start börsennotierter Immobilienfonds (REITs) in Deutschland. Ohne die Hiobsbotschaften aus den USA, die die Anleger verunsichern, wäre die Platzierung eines Fonds weitaus einfacher, sagte TAG-Chef Andreas Ibel.

Grundsätzlich sieht er den Erfolg der neuen Anlageklasse nicht in Gefahr. "Möglicherweise gibt es eine zeitliche Verschiebung. Spätestens im nächsten Jahr wird keiner mehr darüber reden, ob man mit dem REIT einen Monat früher oder ein Jahr später gekommen ist."

TAG will als eines der ersten deutschen Unternehmen einen der in anderen Ländern längst gängigen Fonds an den Kapitalmarkt bringen. Die im Mai für das dritte Quartal in Aussicht gestellte Platzierung des TAG-REITs könnte sich durch die Immobilienkrise aber bis ins nächste Jahr verzögern. Es sei nicht abschätzbar, wann der Fonds mit einem geplanten Immobilienvolumen von rund 400 Millionen Euro an die Börse gehe. "Wir schauen uns an, was am Kapitalmarkt passiert", ergänzte Ibel.

Neben den Hamburgern haben der Bonner Immobilienkonzern IVG und Alstria Office die Einführung eines derartigen Immobilienfonds angekündigt. IVG will den REIT 2008 platzieren, Alstria will sich noch im laufenden Jahr in einen Fonds umwandeln.

Gewinnsprung verzeichnet

Mit einem Gewinnsprung im ersten Halbjahr konnte TAG die Anleger überzeugen. Der Vorsteuergewinn kletterte Dank massiver Zukäufe auf 14,3 Millionen Euro von 3,8 Millionen im gleichen Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen wie bisher einen Vorsteuergewinn von 31 (Vorjahr: 6,4) Millionen Euro an.

Quelle: ntv.de

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