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Kreditkrise ING besser als befürchtet

Der Gewinn des niederländischen Finanzkonzerns ING ist weniger stark eingebrochen als befürchtet. Der Überschuss fiel im zweiten Quartal unter anderem wegen geringerer Kapitalerträge und wegen Wertverlusten im Immobiliengeschäft um ein Viertel auf 1,9 Mrd. Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten mit einem Gewinnrückgang auf 1,5 Mrd. Euro gerechnet. Das in Deutschland vor allem mit der Direktbank ING-Diba vertretene Unternehmen musste im Zuge der US-Immobilienkrise 44 Mio. Euro nach Steuern abschreiben.

Die internationale Kreditkrise hat dem Unternehmen bisher nicht so stark zugesetzt wie vielen Konkurrenten. Der belgisch-niederländische Fortis-Konzern etwa verzeichnete im zweiten Quartal rund neun Mal so hohe Abschreibungen und einen Gewinneinbruch um die Hälfte. "ING hält den Turbulenzen in den Kreditmärkten nach wie vor gut stand", erklärte Konzernchef Michel Tilmant. Die Eigenkapital- und Verschuldungsquoten seien unbedenklich. Nach dem Abschluss seines fünf Mrd. Euro schweren Aktienrückkaufprogramms und der Ausschüttung der letztjährigen Dividende werde das Unternehmen noch immer 3,9 Mrd. Euro zur freien Verfügung haben.

Quelle: ntv.de

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