Die Sony-Finanztochter Sony Financial Holdings hat beim größten Börsengang des Jahres ein erfolgreiches Debüt am Tokioter Aktienmarkt hingelegt. Die Aktie kostete am Donnerstag bei Handelsschluss 415.000 Yen (2500 Euro) und lag damit über dem Ausgabepreis von 400.000 Yen je Aktie. Zum Handelsauftakt hatte das Papier mit 420.000 Yen notiert.

Neben Einzelinvestoren stieß die Aktie laut Händlern auch bei Index bezogenen Investment-Trusts auf Kaufinteresse. Sony Financial erzielte beim Börsengang 348 Milliarden Yen (2,09 Milliarden Euro).

Damit war es der größte Börsengang seit der Notierung der Aozora Bank im vergangenen November mit einem Erlös von rund 380 Milliarden Yen (2,28 Milliarden Euro). Branchenbeobachter erwarten, dass Sony den Erlös zur Stärkung seines Elektronikkerngeschäfts nutzen wird.

Der Anteil des Elektronikkonzerns an Sony Financial verringerte sich durch den Börsengang von 100 auf rund 60 Prozent, womit Sony Financial aber eine weiterhin konsolidierte Tochter von Sony bleibt. Zu der Holding gehören Lebens- und Sachversicherer sowie eine Bank. Der Mutter-Konzern gab für den Börsengang der Tochter 795.000 Aktien aus seinem Bestand ab und Sony Financial zusätzliche 75.000 neue Aktien.