Höhere Lebensmittelpreise IWF fürchtet Turbulenzen
11.04.2008, 08:28 UhrDer Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, betrachtet den weltweiten Anstieg der Lebensmittelpreise als ebenso großes Problem für die Weltwirtschaft wie die globale Finanzkrise. "Es gibt heute nicht nur eine reine Wachstumskrise, sondern eine mindestens ebenso wichtige Krise entwickelt sich gerade durch das Anziehen der Inflation sowie der Preise von Rohstoffen und besonders Lebensmitteln", sagte Strauss-Kahn dem französischen Fernsehsender France 24.
"In einer Anzahl von Ländern, namentlich in Afrika, wird dies zu wirtschaftlichen Turbulenzen führen, aber auch zu beträchtlichem individuellen Leid, weil es eine der Ernährungsgrundlagen destabilisieren wird", führte er in dem Interview aus.
Hilfe zugesagt
Mit Blick auf die internationale Finanzkrise sagte Strauss-Kahn den betroffenen Ländern Hilfe und Beratung zu. Allerdings seien die derzeitigen Probleme nicht durch die Art von Wechselkursproblemen ausgelöst worden wie frühere Perioden wirtschaftlicher Unsicherheit. Dennoch werde der IWF eine Rolle dabei spielen, den Staaten den nötigen Rat zur Verfügung zu stellen. Diese werde allerdings oft abseits der Öffentlichkeit geschehen.
Quelle: ntv.de