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Düstere Aussichten IWF ist pessimistisch

Der Internationale Währungsfonds (IWF) blickt zunehmend skeptischer auf die Konjunktur in Deutschland und den USA. Der IWF gehe nur noch davon aus, dass die heimische Wirtschaft 2008 um 1,2 Prozent zulegt statt der bisher veranschlagten 1,5 Prozent. Sie bestätigten damit einen Bericht der "Zeit" über einen Entwurf des IWF. Der Fonds ist damit pessimistischer als die deutschen Forschungsinstitute. Es gebe derzeit keinen Anlass, die Regierungsprognose von 1,7 Prozent zu revidieren, hieß es in den Kreisen. Die Prognosen des Fonds hätten sich in der Vergangenheit wiederholt besonders deutlich von der tatsächlichen Entwicklung abgehoben.

Der IWF hatte erst Ende Februar seine Wachstumsprognose für Deutschland von ursprünglich 1,9 Prozent gesenkt und dies mit der geringeren Dynamik des Welthandels und der Flaute in den USA begründet. Damit reiht sich der IWF ein ins Lager der Konjunkturpessimisten. Zuletzt hatten bereits zahlreiche Institute und Organisationen ihre Schätzungen zurückgenommen.

US-Wirtschaft wächst nur noch um 0,5 Prozent

Die schwächelnde US-Wirtschaft dürfte nach Ansicht der IWF-Experten in eine Rezession rutschen, berichtete das Blatt. Für die größte Volkswirtschaft der Welt werde mindestens zwei Quartale in Folge schrumpfen und im Gesamtjahr nur noch um 0,5 Prozent zulegen. Grund dafür seien die Finanzkrise und der schwache Immobilienmarkt, die den Konsum dämpften. Bisher hatte der IWF noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,5 Prozent gerechnet.

IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn hatte wegen eingetrübter globaler Konjunkturaussichten bereits angekündigt, dass der Fonds seine BIP-Prognose etwa für die USA, Europa und China senken werde. Der Zeitung zufolge gab es auch eine Revision der Schätzung für die Weltwirtschaft. Details will der IWF in seinem traditionellen Weltwirtschaftsausblick kommende Woche veröffentlichen.

Quelle: ntv.de

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