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Auftragsdürre im Winter? Ifo warnt vor Abschwung

Der deutschen Industrie droht nach Ansicht von Fachleuten im Winter ein Mangel an Aufträgen und Jobabbau. Der Leiter der Konjunkturabteilung des Münchner Ifo-Instituts, Kai Carstensen, sagte der "Bild"-Zeitung: "Die Erwartungen der Unternehmen für die nächsten sechs Monate sind grottenschlecht." Der Auftragsbestand sei derzeit noch gut, aber es fehle an neuen Aufträgen.

"Im Winter ist der Aufschwung definitiv vorbei. Viele Firmen werden nach und nach Kapazitäten abbauen und auch Personal entlassen", erklärte Carstensen.

Auch der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, zeigte sich besorgt. "Die weltweite Konjunkturabkühlung trifft die Metall- und Elektroindustrie zunehmend stärker. In vielen Firmen reichen die Aufträge nur noch bis Jahresende", sagte der Verbandschef dem Blatt.

Die Unternehmen beurteilten ihre Auftragslage so schlecht wie seit zwei Jahren nicht. Wie in jeder Abschwungphase fächere sich das Feld weit auf. Wie die Zeitung weiter schreibt, erreicht der seit gut zwei Jahren andauernde Jobaufbau in der Metall- und Elektroindustrie offensichtlich sein Ende.

Gesamtmetaller in Sorge

In den nächsten sechs Monaten wollten per Saldo sechs Prozent mehr Firmen Stellen abbauen als neue schaffen. Das gehe aus Zahlen vom Gesamtmetall und dem Ifo-Institut hervor, schreibt das Blatt.

Quelle: ntv.de

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