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Noch mehr Kurzarbeit Infineon zieht Notbremse

Der schwer angeschlagene Halbleiterhersteller Infineon weitet die Kurzarbeit auch auf seine Zentrale aus. Ab dem 1. April werde die Arbeitszeit von 4000 Beschäftigten in Neubiberg und München sowie an weiteren kleineren Standorten für ein halbes Jahr reduziert, teilte das designierte MDax-Unternehmen mit. Der Vereinbarung mit dem Betriebsrat zufolge kann die Arbeitszeit bis auf Null zurückgefahren werden. Im Durchschnitt solle die Werkwoche aber lediglich um ein Fünftel gekürzt werden, hieß es.

An den drei inländischen Hauptfertigungswerken in Dresden, Regensburg und Warstein arbeiten die Betriebsangehörigen bereits seit mehreren Monaten kurz. Insgesamt seien von den Maßnahmen 9000 der knapp 10.000 Infineon-Mitarbeiter in Deutschland betroffen.

Infineon wurde von der Chipkrise hart getroffen und erwartet im laufenden Jahr einen Umsatzeinbruch von mehr als 15 Prozent. Mit einem rigiden Sparkurs versucht die Gesellschaft gegenzusteuern. Infineon hatte im November den Tarifverband verlassen und für die Gehälter eine Nullrunde in Aussicht gestellt. Zudem ringt der Chiphersteller um seine Refinanzierung.

Quelle: ntv.de

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