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Fördergespräche geplatzt Irak streitet mit Öl-Multis

Die Wiederaufnahme der Ölförderung durch ausländische Firmen im Irak ist vorerst gescheitert. Die irakische Regierung und die fünf internationalen Ölmultis Shell, BP, ExxonMobil, Chevron und Total hätten sich nicht einigen können, teilte Ölminister Hussein el Schahristani in Bagdad mit.

Die Konzerne hätten auf Öllieferungen als Bezahlung bestanden. "Aber wir teilen unser Öl nicht", so el Schahristani. Der Irak habe "die Hilfe von Experten und technische Unterstützung" gewollt, sagte Schahristani. Eigentlich sollten die Vorverträge am Montag feierlich unterzeichnet werden. Die ausländischen Konzerne sollten helfen, die Ölförderung im Irak in den kommenden Jahren beträchtlich zu steigern.

Nach 40 Jahren unter nationaler Regie wollte das irakische Öl-Ministerium am Montag eigentlich seine riesigen Ölfelder für die Entwicklung durch ausländische Firmen öffnen. Die Regierung in Bagdad erhofft sich davon eine durchgreifende Modernisierung der veralteten Infrastruktur nach Jahren der Sanktionen und Kriege. Die Felder Rumaila, Kirkuk, Zubair, West Kurna, Bai Hassan und Maysan stünden ausländischen Firmen für langfristig angelegte Verträge zur Verfügung, erklärte das Ministerium.

Die Regierung hat in einer Vorauswahl bereits 41 ausländische Firmen bestimmt, die sich bewerben können. Das Ministerium hatte in der vergangenen Woche den Abschluss von Verhandlungen über sechs kurzfristige Verträge im Wert von jeweils 500 Mio. Dollar mitgeteilt. Diese Verträge sind nun offenbar hinfällig.

Quelle: ntv.de

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