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Britische Regierung prüft Islam-Anleihen erwogen

Großbritannien erwägt die Ausgabe von Staatsanleihen nach islamischem Recht. Damit will die Regierung die Stellung Londons als Finanzzentrum auch für muslimische Investoren stärken, erklärte Finanzstaatssekretär Ed Balls am Montag.

Das islamische Recht, die Scharia, lehnt Zinszahlungen ab. Auch Investitionen in Rüstungsunternehmen und Firmen, die Alkohol herstellen, Schweinefleisch verarbeiten oder Glücksspiel anbieten, sind verboten.

Mit einer Machbarkeitsstudie will die britische Regierung bis zum Jahresende zunächst die Vor- und Nachteile von Pfund-Anleihen nach islamischem Recht untersuchen. "Ich glaube, die Emission von Scharia-konformen Bonds bringt potenziell große Vorteile", sagte Balls.

Nicht zuletzt getrieben von den Einnahmen aus dem Ölgeschäft wächst im Nahen Osten die Nachfrage nach für Muslimen geeigneten Investitionsmöglichkeiten seit Jahren überdurchschnittlich. Europas erste Islam-konforme Staatsanleihe wurde 2004 vom Bundesland Sachsen-Anhalt ausgegeben.

Quelle: ntv.de

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