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Geld zurück nach Bankrott Island entschädigt Briten

Island will britische Kunden der angeschlagenen heimischen Banken teilweise entschädigen. Wie die Regierung in Reykjavik in der Nacht zum Sonntag mitteilte, sei darüber "prinzipielle Einigkeit" mit Vertretern des Londoner Finanzministeriums erzielt worden. Insgesamt werden die Einlagen britischer Privatpersonen, Unternehmen und nicht zuletzt auch Gemeinden auf gut fünf Milliarden Euro geschätzt.

Nach dem Stopp von Auslandsaktivitäten der zwangsverstaatlichten isländischen Banken Kaupthing, Landsbanki und Glitnir hatte Nationalbankchef David Oddsson zunächst erklärt, es gebe für Auslandskunden nicht die für Isländer geltende Garantie von Einlagen. Der britische Premierminister Gordon Brown nannte dieses Verhalten "illegal" und ließ Guthaben isländischer Banken in Großbritannien sperren.

Bei den Ende der Woche eingeleiteten Verhandlungen zwischen beiden Regierungen soll sich Island nach Medienangaben bereiterklärt haben, pro Konto Einlagen bis zu knapp 20.000 Euro zu erstatten. Vor allem Privatkunden der eingestellten britischen Onlinebank Icesaves, einer Tochter von Landsbanki, sollten schnell entschädigt werden, hieß es weiter. Unklar sei aber weiter, ob und in welchem Maß Institutionen Geld bekommen. In Deutschland besteht für 30.000 Kunden der größten isländischen Bank Kaupthing weiter völlige Unklarheit über mögliche staatliche Zahlungen aus Reykjavik.

Quelle: ntv.de

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