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Medizingeschäft boomt J&J mit Gewinnsprung

Der US-Pharma- und Medizintechnik-Konzern Johnson & Johnson (J&J) fährt dank eines starken Geschäfts mit Medizingeräten und Gesundheitsprodukten weiter satte Gewinne ein. Das Unternehmen erhöhte nach einem überraschend kräftigen Ergebnisanstieg im dritten Quartal zum wiederholten Male seine Prognose für das laufende Jahr, obwohl die Konkurrenz von Nachahmermedikamenten J&J in der Pharmasparte zunehmend zusetzt.

Der Nettogewinn lag von Juli bis September bei 3,3 Mrd. Dollar nach 2,5 Mrd. Dollar vor Jahresfrist, als hohe Restrukturierungskosten auf den Erträgen lasteten. Der Gewinn je Aktie kletterte auf 1,17 Dollar, sechs Cent mehr als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Für das Gesamtjahr rechnet J&J nun mit einem Ergebnis je Aktie von 4,50 bis 4,53 Dollar, nachdem zuletzt 4,45 bis 4,50 Dollar in Aussicht gestellt worden waren.

J&J setzte im vergangenen Quartal 15,9 Mrd. Dollar um, ein Plus von 6,4 Prozent binnen Jahresfrist. Dabei kam dem Konzern erneut auch der schwache Dollar zu Gute, ohne den der Anstieg nur 3,3 Prozent betragen hätte. Das in New Brunswick im US-Bundesstaat New Jersey ansässige Unternehmen ist unter anderem Entwicklungspartner von Bayer bei dessen neuem Gerinnungshemmer Xarelto. J&J stellt zudem für seine Gesundheitsprodukte wie etwa "o.b."-Tampons und "Penaten"-Babypflege bekannt.

Dank hoher Nachfrage nach Artikeln wie "Listerine"-Mundwasser, dem Allergiemittel Zyrtec sowie den Hautpflegeprodukten von J&J erhöhten sich die Umsätze im Gesundheitsgeschäft um 13 Prozent auf 4,1 Mrd. Dollar. In der Medizintechnik- und Diagnostiksparte stiegen die Erlöse um 8,8 Prozent auf 5,7 Mrd. Dollar.

Dagegen leidet J&J in der Pharmasparte unter einem schwachen Inlandsgeschäft und dem Wettbewerb für sein Schizophrenie-Mittel Risperdal, dessen Umsätze kräftig fielen. Insgesamt lagen die Erlöse in der Sparte mit 6,1 Mrd. Dollar knapp über dem Vorjahresniveau. Ohne positive Wechselkurseffekte hätte hier allerdings ein Minus von 2,5 Prozent zu Buche gestanden.

Quelle: ntv.de

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