Nach den weltweiten Rettungspaketen für die Finanzbranche legt auch Japan Hilfsmaßnahmen auf. Wie das japanische Finanzministerium vor Börsenbeginn am Dienstag mitteilte, geht es dabei auch um staatliche Finanzspritzen für Banken. Zudem wird in Erwägung gezogen, den Verkauf von Papieren in Staatsbesitz auf dem Zweitmarkt vorübergehend zu stoppen.

Daneben soll ein Programm zur Absicherung von Lebensversicherungen über April 2009 hinausgehen, Aktienrückkaufprogramme von Unternehmen sollen freigegeben werden und Regeln zur Offenlegung von Leerverkäufen ausgeweitet werden.

"Wir wollen alle uns zur Verfügung stehenden Optionen prüfen, so dass wir, wenn nötig, zeitnah und angemessen reagieren können", sagte Finanzminister Shoichi Nakagawa. Das japanische Finanzsystem sei relativ stabil und es gebe bereits genügend Sicherheitsnetze. Er fügte jedoch an: "Ich werde die Auswirkungen des jüngsten Kursverfalls an den Aktienmärkten auf den Finanzsektor und die Wirtschaft aufmerksam verfolgen."