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Bessere Zeiten in Sicht Japans größte Bank verliert

Japans größte Bankengruppe, Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG), hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den ersten Verlust seit ihrer Gründung 2005 verbucht. Wie das Institut bekanntgab, fiel in Folge der globalen Finanzkrise zum Bilanzstichtag 31. März ein Fehlbetrag von 256,9 Mrd. Yen (zwei Mrd. Euro) an. Im Vorjahr war noch ein Gewinn von 636,6 Mrd. Yen erwirtschaftet worden. Die Einnahmen sanken um 11,2 Prozent auf 5,68 Billionen Yen.

Damit haben die drei größten Banken des Landes im Berichtsjahr Verluste geschrieben, erwarten aber für das noch bis zum 31. März 2010 laufende Geschäftsjahr wieder schwarze Zahlen. So rechnet die MUFG mit Nettoerlösen von 300 Mrd. Yen.

Zuvor hatten auch die Nummer Zwei und Drei der japanischen Bankenbranche, die Mizuho Financial Group und die Sumitomo Mitsui Financial Group angesichts hoher Investmentverluste und Abschreibungen auf Problemkredite Verluste für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgewiesen. Insgesamt stehen Japans Großbanken Experten zufolge gemessen an der globalen Situation der gesamten Finanzbranche jedoch noch relativ gut da. Die Krise traf die meisten der japanischen Banken, die viele heimische Aktien halten, indirekt. Sie litten unter den stark gefallenen Aktienkursen. Hinzu kommen gestiegene Kosten durch Abschreibungen von Problemkrediten.

Quelle: ntv.de, dpa

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