Meldungen

Telekom und Verdi einig Jobgarantie bis 2012

Im Konflikt um die Auslagerung von rund 50.000 Beschäftigten bei der Deutschen Telekom steuern die Tarifparteien mit einer ersten Teilvereinbarung auf eine Einigung zu.

In den drei neuen Service-Gesellschaften soll demnach ein Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2012 gelten, wie Verdi-Verhandlungsführer Lothar Schröder und Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger erläuterten. Der Konzern hatte bisher einen Kündigungsschutz bis Ende 2011 vorgeschlagen. Die nun ausgehandelte Regelung gilt allerdings nur, wenn sich Management und Gewerkschaft auch in den maßgeblichen strittigen Punkten Arbeitszeit, Einstiegsvergütung und Gehälter einigen.

Zum 1. Juli sollen die betroffenen Mitarbeiter aus der Festnetzsparte T-Com ausgelagert werden. Dort gilt ein Kündigungsschutz bis Ende 2008. Die Beschäftigten sollen in den neuen Service-Gesellschaften länger arbeiten und weniger verdienen. Verdi kann die Auslagerung nicht verhindern, will aber in den Verhandlungen einen umfassenden Schutz der Mitarbeiter erzielen. In der nunmehr sechsten Woche streiken die Mitarbeiter für bessere Beschäftigungskonditionen als bisher von der Telekom vorgeschlagen.

Beide Seiten begrüßten die vereinbarte Verlängerung des Kündigungsschutzes als wichtigen Schritt zur Beilegung des Konflikts. "Das ist ein deutliches Signal, dass es die Telekom ernst meint mit einer Verständigung und ein deutliches Signal für Sicherheit", machte Schröder deutlich. Personalvorstand Sattelberger sagte, die Parteien seien bemüht, alle Fallstricke, die bei der Umsetzung auftreten könnten, jetzt aus dem Weg zu räumen.

Für Mittwoch hat Verdi die Große Tarifkommission einberufen, die über eine mögliche Einigung befinden und die Urabstimmung zur Beendigung des Streiks empfehlen könnte.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen