5,1 Mio. seit Ende 2007 Jobvernichtung in USA
03.04.2009, 15:09 UhrDie schwerste Wirtschaftskrise in den USA seit den 1930er Jahren hat auch im März voll auf den Arbeitsmarkt durchgeschlagen. Dabei ist die Arbeitslosenquote auf das höchste Niveau seit 25 Jahren gestiegen. Wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte, fiel die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 663.000, während Volkswirte einen etwas stärkeren Rückgang um 673.000 erwartet hatten.
Der Stellenverlust im Februar wurde mit 651.000 bestätigt, für Januar wurde der Rückgang auf 741.000 (zuvor minus 655.000) deutlich revidiert. Im Januar wurde damit der stärkste Arbeitsplatzabbau innerhalb eines Monats seit 1949 und die drittgrößte Einbuße überhaupt in der Geschichte der USA verzeichnet.
Seit Beginn der Rezession im Dezember 2007 hat die US-Wirtschaft nunmehr insgesamt 5,1 Mio. Jobs eingebüßt, davon mehr als zwei Mio. allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Dies deutet darauf hin, dass sich der wirtschaftliche Abschwung im ersten Quartal noch einmal beschleunigt haben könnte.
Die bei einer separaten Erhebung ermittelte Arbeitslosenquote kletterte zudem im März mit 8,5 Prozent auf den höchsten Stand seit November 1983, was den Erwartungen von Ökonomen entsprach. Im Vormonat hatte die Quote 8,1 Prozent betragen.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen den weiteren Angaben zufolge um 0,03 Dollar bzw. 0,2 Prozent auf 18,50 Dollar, was ebenfalls den Prognosen entsprach. Im Jahresvergleich legten die Löhne damit um 3,4 Prozent zu. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit sank im Vergleich zum Vormonat um 0,1 auf 33,2 Stunden.
Quelle: ntv.de