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Künftige Daimler AG Keine Übernahmen mehr

Nach dem Milliarden-Debakel bei Chrysler wird sich die künftige Daimler AG mit großen Übernahmen von Konkurrenten zurückhalten. Das sagte DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche dem "Wall Street Journal". Möglich sei aber der Ausbau des Lastwagengeschäfts in den USA oder Indien. Er wolle sich auf die Verbesserung der Effizienz konzentrieren, und dafür auch die Kosten weiter senken, betonte Zetsche.

Am Mittwoch billigte der Aufsichtsrat des Stuttgarter Autokonzerns die Trennung von Chrysler. Der amerikanische Finanzinvestor Cerberus wird 80,1 Prozent von Chrysler für 5,5 Milliarden Euro übernehmen. DaimlerChrysler rechnet für 2007 trotz dieser Summe mit einer Gewinnbelastung von bis zu vier Milliarden Euro. Die künftige Daimler AG will mit 19,9 Prozent an dem US-Autobauer beteiligt bleiben, der 1998 mit der damaligen Daimler-Benz AG fusioniert hatte. Zetsche verteidigte die Trennung von Chrysler in der "New York Times" als unvermeidbar.

Das Management werde hart daran arbeiten, dass der Konzern eigenständig bleibt, sagte der Konzernchef dem "Wall Street Journal". Der niedrige Kurs der DaimlerChrysler-Aktie hatte in den vergangenen Jahren Sorgen über eine mögliche Übernahme des Unternehmens geschürt. Schon seit sich die Trennung von Chrysler abzeichnete, steigt der Kurs wieder.

Quelle: ntv.de

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