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Im Sommer wird gearbeitet Keine Werksferien bei VW

Aufgrund der hohen Nachfrage will die Volkswagen AG im Stammwerk Wolfsburg auch in den Werksferien produzieren. Der Automobilhersteller wolle im Zweischichtbetrieb in den drei VW-Ferienwochen zusätzlich 10.000 Automobile bauen, berichtet die "Wolfsburger Allgemeine Zeitung" aus ihrer Donnerstagausgabe.

Betriebsratsmitglied Heinz-Georg Wenzel sagte der Zeitung, die Arbeit im Werksurlaub solle auf freiwilliger Basis erfolgen. In den kommenden Wochen werde unter den Kollegen abgefragt, wer bereit sei zu arbeiten. Sollten sich nicht ausreichend VW-Stammkräfte finden, soll im Werk in einem neunwöchigen Korridor auf Zeitarbeiter der Wolfsburg AG zurückgegriffen werden. Ein Volkswagen-Sprecher bestätigte im Prinzip die Meldung, wollte jedoch die Zahlen nicht kommentieren.

Um der Nachfrage nachzukommen, wird laut Bericht im Werk Wolfsburg zusätzlich ab April eine neue Montagelinie gestartet, auf der täglich rund 550 zusätzliche Tiguan und Golf in Mischfertigung gebaut werden sollen. Derzeit kämpfe Volkswagen mit Lieferengpässen, die zu Wartezeiten bis zu zehn Monaten führen.

VW-Gesetz vor der Sommerpause

Das neue VW-Gesetz soll einem Magazinbericht zufolge noch vor der Sommerpause in Kraft treten. Darauf habe sich die große Koalition geeinigt, berichtete "Focus" am Donnerstag vorab ohne Angabe von Quellen. Wie es heißt, soll der Gesetzentwurf von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries in den nächsten Wochen im Kabinett beschlossen und anschließend in Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden.

Nach einem vertraulichen Rechtsgutachten, das der VW-Großaktionär Porsche in Auftrag gegeben habe, verstießen die Pläne aber gegen den freien Kapitalverkehr der EU. Die Experten sähen eine "staatliche Maßnahme", die Investoren von einem Einstieg bei VW abschrecken könnte, heißt es in dem Bericht.

Quelle: ntv.de

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