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DIW ist optimistisch Keine neue Rekord-Inflation

Ein rasanter Preisschub wie im vergangenen Jahr wird den Verbrauchern 2008 nach Einschätzung des DIW erspart bleiben. Die Teuerungsrate werde auf unter zwei Prozent fallen, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, voraus. Die Kosten für die Lebenshaltung waren 2007 so schnell gestiegen wie seit 13 Jahren nicht mehr: Die Verbraucherpreise legten um 2,2 Prozent und im Dezember sogar um 2,8 Prozent zu. Angesichts des noch immer intakten Aufschwungs sehen die Berliner Forscher derzeit keinen Handlungsbedarf für die Europäische Zentralbank (EZB), an der Zinsschraube zu drehen. Anzeichen für eine sich verfestigende Inflation im Euro-Raum seien nicht erkennbar.

Erstmals seit Jahren dürften sich die Arbeitnehmer 2008 wieder über real steigende Löhne freuen. Das Wirtschaftswachstum wird laut Prognose des DIW zwar auf 2,1 Prozent zurückgehen, die Dynamik des Aufschwungs sei jedoch ungebrochen: "Auch mit etwas schwächerem Wachstum als 2007 - die wirtschaftliche Gesamtsituation bleibt 2008 so günstig wie seit langem nicht", sagte Zimmermann. Für 2009 sieht das Institut jedoch eine deutliche Abschwächung auf 1,7 Prozent voraus. Damit schätzt das DIW die Entwicklung negativer ein als andere Institute, die 2009 von einer wieder anziehenden Dynamik ausgehen.

Triebfeder der insgesamt weiter positiven Konjunktur sei der private Konsum, der 2008 und 2009 von einer höheren Beschäftigung profitieren werde. Die Arbeitslosenzahl werde bis 2009 auf unter 3,5 Millionen fallen, sagte das DIW voraus.

Quelle: ntv.de

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