Probleme bei Merck Kinder-Impfstoff zurückgerufen
13.12.2007, 09:13 UhrDer US-Pharmakonzern Merck & Co hat 1,2 Millionen Dosen Impfstoff für Kinder zurückgerufen. Bei Qualitätskontrollen habe Merck herausgefunden, dass die Herstellungsapparaturen möglicherweise nicht ordnungsgemäß desinfiziert worden seien, teilte das Unternehmen mit. Die betreffenden Impfstoffe schützen nach Angaben der US-Aufsichtsbehörden gegen Hirnhautentzündung und Hepatitis B.
Die Impfstoffe seien in West Point im US-Bundesstaat Pennsylvania hergestellt und seit April 2007 vor allem in den USA verkauft worden, teilte Merck weiter mit. Die Möglichkeit einer Verseuchung der einzelnen Impfstoffdosen sei gering. Tests der zurückgerufenen Impfstoffe hätten keine Hinweise auf eine Verunreinigung ergeben.
Die Behörden baten den Konkurrenten Sanofi-Aventis, die Lagerbestände für die durch den Rückruf von Merck betroffenen Impfstoffe zu erhöhen. Die USA benötigen jährlich rund 14 Millionen Dosen Impfstoff, um Säuglinge und Kleinkinder zu versorgen. Durch den Rückruf entsteht den Behörden zufolge ein Engpass.
Quelle: ntv.de