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Vermögen eingefroren Klage gegen Madoff-Bruder

Im größten Betrugsfall der Finanzgeschichte hat ein New Yorker Richter nun auch die Vermögenswerte des Bruders des geständigen Finanzmanagers Bernard Madoff vorerst eingefroren. Anlass war am Mittwoch nach übereinstimmenden US-Medienberichten die Klage eines Opfers des jahrzehntelangen Schneeballsystems. Der Kläger wirft Madoffs Bruder Peter vor, seine Pflichten als Treuhänder für das ihm anvertraute Vermögen verletzt zu haben.

Die Staatsanwaltschaft legt Peter Madoff dagegen bisher nichts zur Last, obwohl er ein hochrangiger Mitarbeiter in der Firma seines Bruders war. Bernard Madoff selbst sitzt nach seinem umfassenden Geständnis derzeit in Untersuchungshaft. Dem 70-Jährigen drohen bei der Verkündung des Strafmaßes Mitte Juni bis zu 150 Jahre Gefängnis. Der angerichtete Schaden soll bis zu 65 Mrd. US-Dollar betragen.

Die Vermögenswerte von Peter Madoff sollen zunächst bis zu einer gerichtlichen Anhörung am Freitag nächster Woche eingefroren bleiben, berichtete unter anderem das "Wall Street Journal". Der Kläger, ein Jurastudent in New York, habe nach eigenen Angaben fast eine halbe Million US-Dollar durch den Betrug verloren. Peter Madoff sei der Treuhänder eines eigens für das Geld eingerichteten Fonds gewesen. Bernard Madoff hatte stets betont, bei seinem Mega-Schwindel allein und ohne Wissen anderer gehandelt zu haben.

Quelle: ntv.de

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