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Falsche Subprime-Ratings Klage gegen Moody's

Die Ratingagentur Moody's ist von einem ihrer Aktionäre wegen ihrer Subprime-Ratings verklagt worden. Der Pensionsfonds Teamsters Local 282 warf der Firma am Mittwoch vor, die Investoren über ihre Bewertungsstrategie im Bereich zweitklassiger Hypotheken ("Subprime") nicht hinreichend informiert zu haben.

Moody's habe in diesem Bereich übertrieben positive Bewertungen abgegeben. Das Verhalten der Firma habe den eigenen Aktienpreis gedrückt, hieß es in der Schrift weiter, die bei einem Bezirksgericht in Manhattan eingereicht wurde und zu einer Sammelklage werden soll. Von Moody's gab es zunächst keine Stellungnahme.

Verbesserungsvorschläge


Moody's Investors Service hat unterdessen Vorschläge für eine Reihe von Verbesserungen unterbreitet, mit denen die Transparenz des Verbriefungsverfahrens bei "non-prime" RMBS-Hypothekenpapieren (Residential Mortgage-Backed Securities) erhöht werden soll. In Zukunft soll demnach die Korrektheit der Darlehensangaben von unbeteiligten Parteien überwacht werden.

Ferner sollen den Transaktionsteilnehmern darlehensbezogene Performanceinformationen zur Verfügung gestellt werden. Moodys empfiehlt des Weiteren, dass Emittenten den Investoren künftig aussagekräftigere und einheitlichere Erklärungen und Garantien über die Darlehensinformationen geben und dass eine dritte Partei für die Überwachung und Durchsetzung der Erklärungen und Garantien zuständig sein sollte.

Quelle: ntv.de

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