Der scheidende Siemens-Chef Klaus Kleinfeld hat nach eigener Auskunft noch nicht über seine berufliche Zukunft entschieden. "Es sind eine ganze Reihe von Menschen mit interessanten Ideen auf mich zugekommen", sagte Kleinfeld der "Bild"-Zeitung. "Diese Angebote werde ich mir sehr genau ansehen und mich auch mit meiner Familie darüber intensiv besprechen", ergänzte er.

Nach früheren Informationen eines Vertrauter Kleinfelds hat sich der Manager mit dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger getroffen, der den US-Finanzinvestor Blackstone berät. Kleinfeld hatte im Streit mit maßgeblichen Vertretern des Aufsichtsrats seinen Chefposten bei Siemens hingeworfen. Sein Nachfolger wird ab Juli Peter Löscher, der bislang im Vorstand des US-Pharmariesens Merck & Co arbeitet.

Kleinfeld sagte in dem Interview, der Abschied von Siemens sei für ihn schmerzhaft. Der Konzern sei "exzellent gerüstet für die Zukunft".