Tiefpunkt noch nicht erreicht KlöCo spürt Absatzkrise
31.03.2009, 08:02 UhrDer Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) sieht den Tiefpunkt der Absatzkrise noch nicht erreicht. Mit einer leichten Erholung der Nachfrage könne erst im zweiten Halbjahr gerechnet werden, teilte der Konzern mit. Eine Prognose könne angesichts der unsicheren weltwirtschaftlichen Lage nicht gegeben werden. Doch trotz frühzeitig eingeleiteter Maßnahmen sei 2009 von einem deutlichen Ergebnisrückgang auszugehen.
Der Ende des Jahres ausscheidende KlöCo-Chef Thomas Ludwig kündigte an, die Schulden weiter herunterzufahren und Stellen zu streichen. Wie bereits angekündigt, zahlt KlöCo für 2008 keine Dividende. Außerdem will das Unternehmen weitere 700 Stellen streichen, nachdem der Konzern bereits in den vergangenen Monaten 800 Arbeitsplätze abgebaut hatte.
Das Unternehmen aus Duisburg hatte in den ersten neun Monaten glänzende Zahlen geschrieben, im vierten Quartal brachen die Geschäfte jedoch in Folge der Wirtschaftsflaute ein. Den Überschuss für 2008 bezifferte das Unternehmen auf 384 Mio. Euro, vor einem Jahr hatte er noch bei 156 Mio. Euro gelegen. Das kräftige Plus lag auch an einem Unternehmensverkauf. Der Umsatz kletterte von 6,3 auf 6,7 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 62 Prozent auf 600 Mio. Euro.
Quelle: ntv.de