Steigender Preisdruck Klöckners Gewinn bricht ein
14.11.2007, 10:02 UhrDer Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) bekommt den gestiegenen Preisdruck zu spüren und verbucht einen kräftigen Gewinnrückgang. Im dritten Quartal sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um gut ein Drittel auf 93 Mio. Euro. Nach neun Monaten stand ein operativer Gewinnrückgang von 11,5 Prozent zu Buche. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen in neun Monaten - unter anderem wegen der Tilgung einer Anleihe - mit 115 Mio. Euro sogar fast 35 Prozent weniger als vor Jahresfrist.
Für das Schlussquartal erwartet KlöCo eine Stabilisierung der Preise und bekräftigte daher seine gesenkte Prognose, der zufolge das Ebitda rund zehn Prozent unter dem Vorjahreswert liegen wird. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr eine deutliche Steigerung. In den ersten neun Monaten stiegen die Erlöse um 15,7 Prozent auf 4,8 Mrd. Euro. Dabei sank das Wachstumstempo im dritten Quartal. "Während sich die positive Entwicklung im Maschinen- und Anlagenbau ungebremst fortgesetzt hat, hat sich die Wachstumsrate in der Bauwirtschaft in einigen Ländern im dritten Quartal abgeschwächt", teilte KlöCo mit.
Seinen Expansionshunger hat das Unternehmen nach den zwölf in diesem Jahr getätigten Zukäufen nicht gestillt. "Auch in Zukunft werden wir unsere Akquisitionsstrategie im Rahmen der gegebenen Marktchancen konsequent fortsetzen", kündigte Vorstandschef Thomas Ludwig an. Für 2008 rechne das Unternehmen mit einer weiter guten Nachfrage und einer insgesamt stabilen Preissituation. In Nordamerika sei eine schwächere Entwicklung aber nicht auszuschließen. KlöCo erwarte auch 2008 ein "gutes" Ergebnis, kündigte der Vorstand an.
Quelle: ntv.de