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Gute Maschinenbauzahlen Konjunkturmotor brummt

Im deutschen Maschinen- und Anlagenbau läuft die Konjunktur weiter auf Hochtouren. Auch im November verzeichnete die deutsche Traditionsbranche zweistellige Zuwachsraten bei den Aufträgen aus dem In- und Ausland. Der Auftragseingang sei gegenüber November 2005 um 18 Prozent gestiegen, teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Montag mit.

Dabei stieg die Nachfrage aus dem Inland erneut deutlich stärker an als aus dem Ausland, wo die Hersteller seit Jahren stabile Zuwächse verzeichnen. Das Plus im Inland lag in November bei 24 Prozent, die Bestellungen aus dem Ausland stiegen um 14 Prozent.

"Zusätzlich zum seit drei Jahren florierenden Auslandsgeschäft wachsen die Inlandorders mittlerweile auch schon seit mehr als einem Jahr", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Die Inlandsnachfrage sei so hoch wie zuletzt in den Jahren 1990/91, fügte er hinzu. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatszeitraum von September bis November lag das Plus der Bestellungen aus dem Inland sogar bei 26 Prozent. Die Order aus dem Ausland stieg um elf Prozent.

Bei einer Exportquote von mehr als 70 Prozent bildet das Auslandsgeschäft für die Hersteller von Maschinen "Made in Germany" weiter das Rückgrat. Im Inland hatten sich die Kunden jedoch lange Zeit mit Investitionen in neue Anlagen zurückgehalten, ehe hier Ende 2005 die Wende kam.

Nicht zuletzt deshalb blickt die Branche mit rund 880.000 Beschäftigten optimistisch in die Zukunft. Im Dezember hatte der VDMA seine Prognosen für 2006 und 2007 angehoben. Für 2006 erwartet der Verband bei einem Plus von sieben Prozent ein Produktionsvolumen von 158 Milliarden Euro. 2007 soll das Volumen noch einmal um vier Prozent steigen.

Quelle: ntv.de

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