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Deutsche bleiben vorsichtig Konsum stagniert weiter

Der Konsum in Deutschland kommt auch im Frühjahr nicht in Schwung. Das Konsumklima der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für März verharrte bei 4,5 Punkten. Damit kommt das Barometer für die Ausgaben der Verbraucher seit Januar nicht vom Fleck.

Zwar rechnen die Deutschen der monatlichen Umfrage zufolge mit deutlichen Lohnsteuersteigerungen und damit höheren Einkommen. Allerdings drückt die Ungewissheit über die Auswirkungen der US-Finanzkrise sowie die Angst vor höheren Lebenshaltungskosten auf die Stimmung. Ob der herbeigesehnte Kaufrausch noch kommt, hängt der GfK zufolge stark davon ab, ob sich der Arbeitsmarkt weiter verbessert und die Teuerung nachlässt.

"Für die Verbraucher ist derzeit keine klare Richtung zu erkennen", sagte GfK-Konsumforscher Rolf Bürkl. Die Einkommenserwartungen verbesserten sich im Februar auf minus 0,5 von minus 4,7 Punkten. Damit befindet sich die Erwartung der Verbraucher an die eigene finanzielle Lage nach zwei leichten Rückgängen in Folge wieder auf dem Niveau von November 2007. "Zwar kommt der Aufschwung in Form steigender Löhne inzwischen bei den Verbrauchern an. Die Angst, dass dies durch deutliche Preissteigerungen jedoch wieder zunichtegemacht wird, ist nach wie vor spürbar", so Bürkl.

Obwohl die Verbraucher ihre Finanzen besser beurteilen, planen sie nicht vermehrt größere Anschaffungen. Der entsprechende Indikator verschlechterte sich auf minus 15 von minus 8,8 Punkten. "Die verhaltenen positiven Signale der Vormonate sind damit erst einmal wieder Makulatur", stellen die Marktforscher fest.

Auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung sind die Verbraucher eher skeptisch. Der Indikator für die Konjunkturerwartung verschlechterte sich um 14,1 auf 14,6 Punkte und ist damit ähnlich verhalten wie Ende 2006. Vor allem die US-Hypothekenkrise sorge für nachhaltige Verunsicherung bei den Verbrauchern. Von dem Kursrutsch an den Börsen im Januar hätten sich die Konsumenten aber nicht mehr beirren lassen, teilte die GfK mit.

Quelle: ntv.de

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