Schwacher Februar Krise trifft Direktbanken
14.03.2008, 13:14 UhrDie Finanzkrise macht der Direktbank DAB nun doch zu schaffen. "Der Februar war ein schwächerer Monat für uns", sagte Vorstand Alexander von Uslar in einer Telefonkonferenz. Monatliche Orderzahlen veröffentlicht die zur HVB gehörende Bank nicht. Der DAB-Rivale Comdirect wurde im Februar durch den Börsenabschwung belastet, die ausgeführten Wertpapieraufträge fielen im Vergleich zum Januar um gut 30 Prozent.
Beide Direktbanken hatten 2007 noch von den starken Schwankungen an den Börsen im Zuge der US-Immobilienkrise profitiert. Bei der DAB stieg der Vorsteuergewinn um fast ein Drittel auf über 45 Mio. Euro. Im laufenden Jahr will die Bank eine Summe von mehr als 55 Mio. Euro erreichen.
Die Volatilitäten würden das Geschäft zwar ankurbeln, sagte von Uslar. Zuletzt habe den Anlegern aber eine Perspektive gefehlt. "Es wäre hilfreich, wenn die Unsicherheit abnimmt." Die weltweite Finanzkrise werde aber bei vielen Banken auch im ersten Quartal zu weiteren hohen Abschreibungen führen. Die Kunden der Online-Broker sind in der Regel aktiver, wenn die Kurse steigen.
Die DAB Bank will ihren Gewinn auch künftig voll ausschütten. Für eine Expansion nach Osteuropa sei es noch zu früh. Dies werde aber weiter geprüft. "Anfang 2009 schauen wir uns erneut die Länder in Osteuropa an", so von Uslar.
Quelle: ntv.de