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Großes Finale von Vetter LBB mit Gewinnsprung

Bei der Landesbank Berlin (LBB) verabschiedet sich Konzernchef Hans-Jörg Vetter mit einem Gewinnsprung in Richtung Stuttgarter LBBW. Das Institut profitierte im ersten Quartal von anziehenden Kapitalmärkten, der operative Gewinn kletterte auf 102 (Vorjahreszeitraum: 43) Mio. Euro, wie die LBB am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Vetter, der künftig die größte deutsche Landesbank LBBW aus der Krise führen soll, sprach von einem "erfreulich guten Start". Das Quartalsergebnis dürfe aber nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden. Da es kein Anzeichen für ein Ende der Finanzkrise gebe, sei auch keine seriöse Prognose für 2009 möglich. Vetter stellte lediglich ein "ordentliches Ergebnis" in Aussicht.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die den Sparkassen gehörende LBB als eine der wenigen Landesbanken noch einen Nettogewinn erwirtschaftet, er lag bei 29 Mio. Euro. Von Januar bis März stieg das Ergebnis nach Steuern nun auf 90 Mio. Euro und damit auf mehr als das Doppelte. Das Kundengeschäft sei positiv verlaufen, sagte Vetter.

"Außerdem konnten wir von einer zeitweisen Entspannung an den Kapitalmärkten profitieren." Der Überschuss bei Zinsen und Provisionen hingegen sank jeweils, die Risikovorsorge für faule Kredite lag per Saldo bei 23 Mio. Euro und damit deutlich höher als vor Jahresfrist.

Der 56-jährige Vetter, der die ehemalige Bankgesellschaft nach der Beinahe-Pleite vor acht Jahren erfolgreich saniert hat, wird zur größten deutschen Landesbank LBBW nach Stuttgart wechseln. Das war in der vergangenen Woche überraschend bekannt geworden.

Quelle: ntv.de, Reuters

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