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Front gegen Nachtflugverbot LH nennt Zahlen für Frankfurt

In die Diskussion um ein Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen hat sich erneut die Deutsche Lufthansa eingeschaltet. Die Fluglinie hat erstmals konkrete Zahlen über Nachtflüge genannt, die sie als unbedingt notwendig betrachtet. Ansteigend bis zum Jahr 2020 beansprucht die Fluggesellschaft laut Vorstand Stefan Lauer täglich 41 Flugbewegungen in der Zeit zwischen 23 und 5 Uhr früh.

Der Flughafenbetreiber Fraport hat das Nachtflugverbot selbst beantragt, um Akzeptanz für den geplanten Ausbau des Flughafens zu erhöhen. Den Bedarf von 41 Flügen habe die Lufthansa im Zuge des Planfeststellungsverfahrens dem zuständigen hessischen Wirtschaftsministerium genannt, sagte Lauer weiter.

Lauer wies darauf hin, dass sein Haus dabei für jede einzelne Flugbewegung einen Nachweis über die wirtschaftliche Notwendigkeit geführt habe. Würde dem Flottenbetreiber in Frankfurt kein Kontingent in dieser Höhe zugestanden, werde es insbesondere für die Frachttochter Lufthansa Cargo schwierig, ihre führende Position auf dem besonders hart umkämpften Fracht-Markt zu verteidigen, hieß es weiter.

Den Bau eines Frachtzentrums in Leipzig, die Verlagerung von Flügen dort hin und die Gründung einer neuen Frachtfluglinie mit der Post-Tochter DHL in Leipzig wollte Lauer aber nicht als ersten Schritt einer vollständigen Verlagerung der Frachttochter aus Frankfurt für den Fall eines absoluten Nachtflugverbots verstanden wissen.

Quelle: ntv.de

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