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Dresdner-Bank-Verkauf Lloyds TSB ist dabei

Der Versicherungskonzern Allianz verhandelt wohl seit mehreren Wochen mit dem britischen Finanzkonzern Lloyds TSB über einen Verkauf seiner Tochter Dresdner Bank. Nach "Spiegel"-Angaben haben die Briten angeblich bereits ein allerdings unverbindliches Kaufangebot abgegeben.

Damit gebe es neben der Commerzbank und der spanischen Großbank Santander drei ernsthafte Interessenten für die Dresdner Bank. Die Allianz sei bei einem Verkauf bereit, auf ihre Banktochter Abschreibungen in Milliardenhöhe vorzunehmen. In ihrer Bilanz steht die Dresdner Bank noch mit etwa zwölf Milliarden Euro, der tatsächlich erzielbare Verkaufswert liege eher bei acht Milliarden Euro, hieß es in dem Bericht. Bei der Allianz war am Samstag niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Zuletzt hieß es in Medienberichten, die Commerzbank treibe ihre Bemühungen, die Allianz-Tochter zu erwerben, voran. In Frankfurter Finanzkreisen war bestätigt worden, dass die Commerzbank Einblick in die Bücher der Dresdner Bank bekommen hat.

Laut Wirtschaftsmagazin "Capital" verhandelt die Commerzbank zunächst mit der Allianz über eine Übernahme der Dresdner Bank und will anschließend den Kauf der Postbank vorantreiben, um damit ein Dreier-Bündnis zu schmieden, das in der Branche als mögliches Modell gilt. In der Führungsetage der der Commerzbank werde damit gerechnet, dass die Bankenkonsolidierung bis Herbst 2008 größtenteils abgeschlossen sein werde, hieß es in dem "Capital"-Bericht. Offiziell hatte sich keines der betroffenen Institute dazu geäußert.

Quelle: ntv.de

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