Zahlen im Höhenflug Lufthansa-Technik legt zu
13.03.2008, 13:11 UhrDie Lufthansa Technik hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz um 4,6 Prozent auf 3,6 Mrd. Euro gesteigert. "Wir haben erneut stärker zugelegt als der Flugzeugbau-Wartungs-Weltmarkt und somit unsere führende Position gefestigt", erklärte der Vorstandsvorsitzende August Wilhelm Henningsen zur der Bilanzvorlage. Das Ergebnis vor Ertragssteuern wuchs 2007 im Vergleich zu 2006 um 18,6 Prozent auf 287 Mio. Euro. Für 2008 erwartet das Unternehmen weiteres Wachstum.
Mit 1,4 Mrd. Euro blieb der Lufthansa-Konzern im vergangenen Jahr größter Kunde der Technik. Nach Angaben von Henningsen konnte das Unternehmen 2007 die Zahl der Kunden weltweit um 47 auf 630 steigern. "Wir sind global gut aufgestellt und bauen unseren Verbund weiter aus", sagte der Vorstandsvorsitzende. Dabei setzt das Unternehmen weiter auf Zuwachs im In- und Ausland. "Wir investieren in Deutschland und wir werden unser Engagement in den internationalen Wachstumsmärkten ausbauen", sagte Henningsen. "Deutschland bleibt wichtigster Produktionsstandort und Know-How-Zentrum der Lufthansa Technik."
Stellenzuwachs von 3,5 Prozent
Weltweit beschäftigte Lufthansa Technik im Jahresdurchschnitt im vergangenen Jahr 18.733 Menschen, das bedeutet einen Zuwachs von 3,5 Prozent. Zu den größten Standorten in Deutschland zählen Hamburg und Frankfurt. Dazu kommen weitere Betriebe wie zum Beispiel in Arnstadt in Thüringen. Dort betreibt Lufthansa Technik gemeinsam mit Rolls Royce ein Überholungszentrum für Triebwerke.
Ein aktueller Schwerpunkt ist die Vorbereitung auf neue Flugzeuge wie den Airbus A380, Boeing 747-8 und die 787. Besonders gut entwickelt sich nach Angaben von Henningsen auch das Geschäft mit der Umrüstung von Geschäftsreise- und Privatflugzeugen. Wo die erste Luxusversion des Airbus A380 ausgestattet wird, ist noch nicht entschieden, erklärte der LHT-Vorstandschef. Für die Umrüstung von zwei Airbus A340-300 für die Flugbereitschaft der Luftwaffe hofft das Unternehmen in den nächsten Tagen auf einen Vertragsabschluss.
In Hamburg plant das Unternehmen in diesem Jahr den Aufbau eines neuen Innovationszentrums für Kabinengestaltung. Hier sollen unter anderem Testlabors entstehen. Rund 100 Mitarbeiter sollen in dem Zentrum arbeiten, dazu kommen noch Zulieferer. In den Aufbau des Forschungs- und Entwicklungszentrums werden rund zehn Mio. Euro investiert. Die Region Hamburg gehört neben Toulouse und Seattle zu den drei weltweit größten Standorten der Luftfahrtindustrie. Airbus rüstet unter anderem die riesige A380 am Standort Hamburg mit dem Interieur aus.
Quelle: ntv.de