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Catering stört Flugverkehr Lufthansa behebt Panne

Nach einer Panne bei der Anlieferung von Essen und Getränken bei der Lufthansa in Frankfurt hat sich am Freitag die Lage wieder normalisiert. Am Morgen hätten alle Flüge wieder pünktlich starten können, sagte ein Sprecher.

Am Vortag hatten 127 von 402 geplanten Flügen Verspätungen von durchschnittlich einer Stunde, weil die Maschinen nicht rechtzeitig beliefert werden konnten. Einige Flüge hatten auch mehrere Stunden Verspätung. Insgesamt waren etwa 13.000 Passagiere betroffen.

Hintergrund waren Probleme mit einem computergesteuerten Produktionsplanungssystem, die nach einem Umzug der Catering-Tochter Sky Chefs aufgetreten waren. Dadurch konnten viele Maschinen seit Donnerstagmorgen nicht rechtzeitig mit Verpflegung beliefert werden. Am Abend entspannte sich die Lage.

Aufbruch im US-Markt

Am Donnerstag hatten unterdessen Vertreter der EU und der USA im slowenischen Brdo Verhandlungen für ein erweitertes Luftfahrtabkommen ("Open Skies") aufgenommen. Gesprächsgrundlage sind Pläne, Lufthansa und anderen europäischen Airlines den US-Binnenmarkt zu erschließen. So sollen Fluggesellschaften aus Europa künftig auch Verbindungen innerhalb der USA anbieten dürfen. Zudem solle der US-Luftfahrtmarkt auch für europäische Investoren geöffnet werden.

Nach dem Ende März in Kraft getretenen ersten Teil des Abkommens können Luftfahrtgesellschaften von allen europäischen Flughäfen aus sämtliche Ziele in den USA ansteuern. Die Lufthansa und ihre europäischen Konkurrenten können bisher aber keine Strecken zwischen zwei US-Flughäfen anbieten. Zudem will die EU erreichen, dass europäische Investoren künftig mehr als nur 50 Prozent des Kapitals einer US-Fluggesellschaft erwerben können und mehr als 25 Prozent der Stimmrechte.

Der Sonderbeauftragte von US-Präsident George W. Bush, Boydon Gray, warnte am Donnerstag allerdings vor übereilten Erwartungen. Die neuen Regeln würden eher bis 2020 in Kraft treten als bis 2010, sagte er in Brdo.

Quelle: ntv.de

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